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Scheidung oder doch nicht?
Die beiden Ehemüden kommen aus Ghana. Das ist da, wo ich den Ursprung des Schwarzgeldes vermutete, was wohl aber ganz falsch ist....das versteh´ einer!
Wußtet Ihr übrigens, dass das Gesetzbuch von Ghana sagt, dass einen Scheidung nach den Gesetzen durchzuführen ist, die in dem Land gelten, wo die Bürger von Ghana leben?
Wenn sie in Deutschland leben = Deutsche Gesetze. Wenn sie in Frankreich leben = Französische Gesetze usw.
Jedenfalls hatte die Frau es sich im Termin plötzlich anders überlegt. Sie hatte ihren Mann wieder ganz lieb und wollte nicht mehr geschieden werden. Das sah er aber ganz anders. (Als die Richterin ihn fragte, ob er denn wirklich keine Gemeinsamkeiten mit seiner Frau mehr habe sagte er: "Doch, wir haben am gleichen Tag geheiratet")
Und was passiert in solchen Fällen?
Ich dachte, dann geht das mit der Scheidung gar nicht.
Geht trotzdem, sagt Chef.
Das ist dann wie bei einem ganz normalen Streit, wo ein Gericht entscheiden muss. Der Richter hört die Argumente beider Eheleute an und macht dann ein (streitiges) Urteil. Wenn also einer den anderen gar nicht mehr so gut findet, reicht das fur ne` Scheidung. Meistens jedenfalls.
Manchmal müssen in solchen Fällen wohl sogar Zeugen angehört werden und da hat mal einer auf die Frage des Richters:
"Zeuge, waren Sie dabei, als der Streit der Eheleute begann?"
geantwortet:
"Jawohl, Herr Richter, ich war Trauzeuge!"
Soviel dazu
Willi
Eingestellt am 15.02.2010 von T. von der Wehl
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